
Ordnung & Sicherheit
Bundesweiter Warntag auch im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Am Donnerstag, 11. September um 11 Uhr findet der inzwischen fünfte bundesweite Warntag statt. Der Aktionstag findet immer am zweiten Donnerstag im September statt. In einer gemeinsamen Übung testen Landkreise, Städte und Gemeinden bundesweit ihre Warnmittel. Auch der Landkreis Hersfeld-Rotenburg beteiligt sich an der Aktion mit seinen 20 Kommunen und wertet im Nachgang den Warntag aus.
„Dieser Warntag ist für uns sehr wichtig. Nur durch regelmäßige und flächendeckende Probewarnungen können wir prüfen, wie gut diese funktionieren und wie wir für den Ernstfall aufgestellt sind“, erklärt der Leiter des Fachdienstes Gefahrenabwehr beim Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Thorsten Bloß.
Ab 11 Uhr wird eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren des Bundes geschickt. Diese versenden die Probewarnung direkt an alle Warnmittel. Über diese kann die Warnung von der Bevölkerung wahrgenommen werden.
„Die Warnung über die verschiedensten Kommunikationswege verbreitet, da es sich im Ernstfall um sehr wichtige Informationen handelt. Dazu gehören das Ausspielen der Warnung über Stadtanzeigen, Lautsprecherwagen oder klassisch über Sirenen. Zudem können auch das Fernsehen, Radio oder das eigene Smartphone als Warnmittel eingesetzt werden“, führt Bloß weiter aus.
Die Probewarnung wird auch über die Technik Cell Broadcast verschickt. Darüber wird rund die Hälfte aller Handys in Deutschland direkt erreicht. Es handelt sich dabei um einen nationalen Warn-Service, der von Mobilfunk-Netzbetreibern eingesetzt wird. Der Service funktioniert ohne App. Die Vielzahl und Vielfalt der Mittel gewährleistet, dass möglichst viele Menschen erreicht werden. Egal, ob digital vernetzt oder analog unterwegs. Egal, ob auf dem Land oder in der Stadt.
Ziele des bundesweiten Warntags
Das primäre Ziel des Aktionstages ist es, die Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema Warnung vertraut zu machen. Wichtige Aspekte sind beispielsweise, wie gewarnt wird und wer warnt. Neben Bund und Ländern können das beispielsweise die Feuerwehren, die Polizei, der Deutsche Wetterdienst und Hochwasserzentralen. Je nachdem wovor gewarnt wird, werden die unterschiedlichen Behörden und Institutionen aktiv.
„Im Ernstfall würde es eine Warnung geben, wenn eine Naturgefahr wie ein Hochwasser oder Erdbeben droht oder schwere Gewitter oder Stürme vorhergesagt sind. Neben Natur- und Wetterereignissen besteht auch die Möglichkeit, dass vor schlimmen Szenarien, wie Waffengewalt oder Angriffen gewarnt werden kann“, sagt der Leiter Fachdienstes Gefahrenabwehr.
Mit jeder Warnung erhalten Bürgerinnen und Bürger in der Regel auch Informationen zu der entsprechenden Notlage und Empfehlungen zu ihrem Schutz. „Je vertrauter man mit dem Thema Warnung ist und je besser man die Warnung befolgt, desto eigenständiger kann man im Ernstfall reagieren. Daher hoffen wir, dass es am Donnerstag laut wird bei uns im Landkreis Hersfeld-Rotenburg“, resümiert Bloß.
Bereits zum fünften Mal findet der bundesweite Warntag statt. Dadurch sollen auch mögliche Schwachstellen ersichtlich werden, die dann behoben werden können. Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag gibt es unter bbk.bund.de.