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Im Wassergraben spiegeln sich drei von vier Türme der Burgruine Friedewald. 

Friedewald: Wandern in bester Gesellschaft 

Wie lebenswert die Gemeinde Friedewald ist, steckt schon in ihrem Namen. In vier Ortsteilen leben 2500 Bürger umgeben von einer herrlichen Landschaft auf einer Hochebene des Seulingswaldes im Übergangsbereich zur nördlichen Kuppenrhön. Friedewald ist bekannt für viele gut markierte Wanderwege, die durch unberührte Natur führen. Besonders beliebt ist das Naturschutzgebiet am 525 Meter hohen dreigipfeligen Dreienberg. Weitere Strecken, die zu Fuß frequentiert werden, führen zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde: Die 700 Jahre alten Ruinen der Gießlings- und Walterskirche sowie das Nadelöhr mit angrenzender Hammundeseiche locken jährlich viele naturverbundene Besucher an. Die „dicke Eiche“ wurde bereits in Johannes Mercators Karte von Niederhessen aus dem Jahr 1592 als eindrucksvoller Baum beschrieben. Bei Ausgrabungen wurden unweit der Eiche Grundmauern einer Kirche gefunden. Das Durchkriechen des Nadelöhrs geht auf einen volkstümlichen medizinischen Heilritus zurück, der das Abstreifen einer Krankheit versprach.

Einzigartig ist auch das traditionelle Kirmestreiben in der Friedewalder Festhalle. Das Kirmes-Team hat hier altes Brauchtum mit Moderne verbunden und ein Event geschaffen, das im gesamten Landkreis bekannt ist. Durch die Lage an der Autobahn A4 ist Friedewald aber gleichermaßen zum bevorzugten Standort einiger Logistiker und anderer Industrieunternehmen geworden. 


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