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Ein Burgwächter steht in einem Kostüm mit einer Waffe an einer Burgmauer. Viele Menschen laufen in eine Burg, zu sehen ist nur der Rücken der Menschen. 

Nentershausen: Ritterspiele auf Burg Tannenberg 

Ganz im Nordosten des Landkreises liegt die Gemeinde Nentershausen. Die Geschichte des Ortes ist überall greifbar: Alte Fachwerkhäuser, der Gutshof, ein Jagdschloss und die 600 Jahre alte Dorflinde schließen den Schulterschluss mit der Dorfkirche. Der heutige Ortskern wird überragt vom mächtigen Bau der Burg Tannenberg. Die wurde um das Jahr 1300 von Ludwig I. von Baumbach erbaut und war Lehnsburg der Abtei Hersfeld. Mit mehr als 600 Darstellern erleben Besucher am großen Burgfest, das immer am ersten Wochenende im Oktober ausgerichtet wird, jährlich einen Streifzug durch die Jahrhunderte des Mittelalters.

Doch was macht Nentershausen zu einem idealen Wohnort? Die Autobahn 4 ist nur eine kurze Wegfahrt entfernt, dabei aber nicht direkt einsehbar. Besucher finden in Nentershausen vor allem eins: Ruhe und Erholung. Besonders stolz sind die Nentershäuser auf ihre Wanderwege. Hervorzuheben sind der Werra-Burgen-Steig und Premiumwanderweg P18. Erstgenannter beginnt in Nentershausen und wurde 2016 als schönster Wanderweg Deutschlands nominiert. Soweit das Auge reicht, erstrecken sich die Wälder des Richelsdorfer Gebirges. Hier wurde vor Jahrhunderten schon Bergbau betrieben. Nentershausen gehört seit 1821 zum Landkreis Rotenburg, der seit 1972 Teil des heutigen Hersfeld-Rotenburgs ist. 


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