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Das Kloster Cornberg bei blauem Himmel und Sonnenschein.

Cornberg: Im Herzen für immer Bergmann 

Knapp 1500 Einwohner zählt die kleinste Gemeinde des Landkreises. Dazu gehören die Ortsteile Cornberg, Rockensüß und Königswald. Während das Kloster Cornberg als heutige Museums- und Veranstaltungsstätte seit 700 Jahren existiert, prägt Cornberg selbst ein für die Region ungewöhnliches Bild. Das Geheimnis der am Hang liegenden Reihenhäuser: Cornberg ist eine Siedlung, die in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts neu gegründet wurde. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs entstand schnell eine Kleinstadt ganz im Zeichen des Kupferschieferbergbaus. Bis Mai 1945 stieg die Bevölkerung der Gemeinde auf 5000 Menschen aus 20 Nationen an. Die kommunalpolitische Selbständigkeit erlangte Cornberg 1954. 

Heute besticht Cornberg durch seine idyllische Mittelgebirgslandschaft. Königswald liegt am Fuße des Stölzinger Gebirges, inmitten von Buchenmischwäldern. In der „Großen Doline“, einem 60.000 Quadratmeter großen Naturschutzgebiet bei Rockensüß, finden Naturliebhaber seltene Tierarten, Orchideen und Farne. Direkt an die einstige Bergbau-Siedlung grenzt der ehemalige Cornberger Sandsteinbruch. Zu besichtigen sind hier unter anderem Fährtenfunde von Sauriern aus der Perm-Zechsteinzeit.


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