
FINANZEN & HAUSHALT
Regierungspräsidium Kassel genehmigt Kreishaushalt 2025
Das Regierungspräsidium Kassel hat den im November 2024 von Landrat Torsten Warnecke eingebrachten Haushalt, der im Februar 2025 mehrheitlich vom Kreistag beschlossen wurde, nunmehr genehmigt. Damit können nun wichtige Investitionen in den verschiedenen Bereichen getätigt werden.
„Zunächst einmal will ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung für die gute Arbeit rund um das Zahlenwerk bedanken. Ebenfalls danke ich den Mitgliedern des Kreisparlaments für die Zustimmung für den eingebrachten Haushaltsentwurf. Die Genehmigung durch das Regierungspräsidium gibt uns die notwendige Planungssicherheit in schwierigen Zeiten“, erklärte Landrat Torsten Warnecke.
Verwundert zeigte sich Warnecke allerdings über die Dauer der Rückmeldung vonseiten der Genehmigungsbehörde: „In der Kreistagssitzung am 30. Juni wurden die gewünschten Änderungen des Regierungspräsidiums mehrheitlich vom Parlament beschlossen. Dass wir nun mehr als zwei Monate auf die Genehmigung warten mussten, irritiert mich schon ein wenig. Aber nun ist sie da. Damit tritt dieser Haushalt vor den Bundes- und Landeshaushalten 2025 in Kraft.“ Nun kann der Landkreis wichtige Investitionen tätigen, dazu Landrat Torsten Warnecke: „Durch die Haushaltsgenehmigung können wir in einigen Bereichen endlich notwendige Vorhaben starten.“
Ausdrücklich erkennt das Regierungspräsidium Kassel an, dass sich „aus dem Aufkommen der Kreis- und Schulumlage, die sich ausschließlich aus dem deutlichen Rückgang der Kreisumlagegrundlagen“ ein rückläufiger Ertrag ergibt. Statt 2,38 Millionen Euro nun noch gut 2,1 Millionen Euro. Gleichzeitig wird anerkannt, dass der Landkreis „die finanziellen Belange seiner kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei der Festlegung des Gesamthebesatzes durchaus umfassend berücksichtigt hat“.
Das Regierungspräsidium teilt zudem mit, dass das „Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz“ vor dem Hintergrund der dargestellten finanziellen Situation des Landkreises und unter Beachtung der beschlossenen Konsolidierungsmaßnahmen „sein Einvernehmen zum Haushaltssicherungskonzept sowie zum verfehlten Haushaltsausgleich im Ergebnis- und Finanzhaushalt für das Haushaltsjahr 2025 erteilt“ hat.
Zu den Zahlen
Der Gesamtbetrag der ordentlichen Erträge liegt bei über 290 Millionen Euro und damit knapp 12,1 Millionen Euro höher als im Zahlenwerk von 2024. Dagegen liegen die ordentlichen Aufwendungen bei einem Betrag von rund 317 Millionen Euro – im Vergleich zum Jahr 2024 sind das 17,6 Millionen Euro mehr. Damit weist der Haushaltsplan im Ergebnishaus ein Defizit von etwas über 27 Millionen Euro auf.
Der Haushaltsplan ist mindestens für die Dauer seiner Gültigkeit online über die Homepage des Landkreises einsehbar. Interessierte finden das entsprechende Dokument unter www.hef-rof.de/haushalt.