Nitratcheckuntersuchungen Weizen
Am 08.04.25 wurden verschiedene Weizenschläge auf Nitratgehalt im Pflanzensaft untersucht, um den Versorgungszustand zu ermitteln. Die Bestände befanden sich am Ende der Bestockung. Die Versorgungszustände waren zufrieden stellend. Mit einem Nitratgehalt im Pflanzensaft von im Schnitt 250 mg je Liter liegt der der Düngebedarf bei ca. 40 kg N/ha. Das ist zu dieser Phase der Entwicklung normal. Die Triebreduktion wird so eingeleitet. Schwache Bestände sollten eher gedüngt werden als mastige Bestände. Zwischen dem 1. und 2. Knotenstadium beginnt die „Große Periode“. Nun werden die Ährenanlagen zu Blütenanlagen umgewandelt. Die zweite Gabe sollte spätestens dann fallen. Je höher der Stress (Trockenheit, Nährstoffmangel, etc.) desto mehr Anlagen werden reduziert. Die Nitratgehalte zeigen aber auch, dass die Pflanzen noch transpirieren konnten. Die Feuchtigkeit aus dem unter Boden reichte also noch aus. Auf leichten Standorten ist von der Nässe aus dem Winter jedoch nichts mehr übrig. Der März war unheimlich trocken (2025: 9 mm – langj. Schnitt: 50 mm). Min. Dünger wird auch unter trockenen Bedingungen aus dem Kalkgerüst durch Tau gelöst und dringt zumindest oberflächlich in den Boden ein. Das Düngerkorn bildet einen Feuchtigkeitshof, wo die Ionen kleinräumig in den Boden eindringen und so ein Konzentrationsgefälle entsteht. Nitrathaltige Dünger haben hier den Vorteil, dass sie mit dem Massefluss zur Wurzel transportiert werden. Solange die Pflanze transpiriert, kann sie also auch den Stickstoff aufnehmen. Bei anstehenden Maßnahmen Herbizid wird empfohlen Mangan – ca. 250g/ha –mitzunehmen. Auch Mittel zur Stressreduzierung können sinnvoll sein.
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