Stoppelbearbeitung nach Raps


Unter optimalen Bedingungen liegen die Ausfall-, Ausdrusch-, Schüttler- und Reinigungsverluste beim Rapsdrusch bei 5-7 % und können bei zu früher bzw. zu später Saat schnell auf 15- >20 % ansteigen. Bei Erträgen zw. 30 - 40 dt/ha bedeutet dies ca. 3500-4500 ausgefallene Körner/qm (1,5-2 dt/ha) - 100-fachen der Aussaatmenge! Da vergrabene Rapssamen etwa 10 Jahre keimfähig bleiben, muss es nach der Ernte v. a. darum gehen, möglichst alle Ausfallsamen zum Keimen zu bringen. Dies gelingt am besten, wenn zunächst auf Stoppelbearbeitung verzichtet wird. Nach dem Auflaufen sollte eine sehr flache Bearbeitung durchgeführt werden um so die „zweite Welle“ zum Keimen zu bringen sowie die Vermehrung und Verbreitung von Schadorganismen zu reduzieren. Bei starker Verunkrautung sollte vorher evtl. ein Herbizid eingesetzt werden.

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