Landwirtschaftliche Hinweise zum Herbizideinsatz im Winterraps
Die Basis für eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung ist ein gleichmäßig etablierter Raps. Die Herbizidstrategie richtet sich nach der Leitverunkrautung; es kann auch Sinn machen VA und NA zu kombinieren. Beim Vorauflauf (VA) steht die Bekämpfung von Wegrauken, Kreuzblütern und Gräsern im Vordergrund; der VA kann den keimenden Raps bei starken Niederschlägen allerdings auch schaden. Clomazone-haltige Produkte (z.B. Clomazone 360 CS, Gamit 36 AMT, und neu Triclo ) haben im VA, wenn die Auflagen passen, gegen Rauken u. Kreuzblütler die sicherste Wirkung. Basis für Clomazone-freie Lösungen sind metazachlorhaltige Präparate (u.a div. Butisan-Präp., Fuego Top, Fuego/Rapsan) unmittelbar nach der Saat, vor allem wenn mit Kreuzblütlern zu rechnen ist! Für Standorte ohne Storchschnabel u. Rauken eignen sich Butisan o. Fuego Top – auf Wirkstoffmenge achten! Unter trocknen Bedingungen/unsicherem Aufgang kann Metazachlor auch im frühen Nachauflauf (NA) eingesetzt werden – der VA ist i.d.R. aber wirksamer. Ab dem Keimblatt der Unkräuter kann Runway zugemischt werden; auch eine Mischung mit Gajus ist denkbar. Ein gleichmäßig entwickelter Raps kann ab dem 2. Laubblatt mit Belkar + Synero – im Splitting - behandelt werden; zudem steht mit LaDiva zur Saison die Fertigformulierung der beiden Produkte neu zur Verfügung. Bei den genannten Mitteln unbedingt auf die Mischbarkeit mit anderen Produkten achten!
Alternativen zu diesem Termin sind Tanaris oder Gajus jeweils mit Runway kombiniert.
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