
Kinder & Jugend
Junge Menschen sollen mehr Mitsprache in demokratische Prozesse erhalten
Über 40 verschiedene Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Bereichen waren beim Startschuss einer Zusammenarbeit der Partnerschaft für Demokratie und des Jugendbildungswerkes aus der Kinder- und Jugendförderung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg mit dabei. Dabei konnten die Teilnehmenden wichtige Aspekte für ihre alltägliche Arbeit im Kreisgebiet mitnehmen.
Der Erste Kreisbeigeordnete Dirk Noll unterstrich die Wichtigkeit des Austauschs:
„Die Teilnehmenden sammeln unterschiedliche Erfahrungen in ihrem Alltag. Deshalb sind die gemeinsame Diskussion und die vielen Gespräche sehr wichtig. Nur dadurch kann die Beteiligung der Jugend rund um das Thema Demokratie gelingen, die nachhaltig von enormer Bedeutung im ländlichen Raum ist.“
„Das Bewusstsein für die Demokratie in diesem Alter zu schaffen, ist sehr bedeutsam. Bei der Eröffnungsveranstaltung konnten alle Beteiligten wichtige Impulse aufnehmen“, ergänzte Noll weiter.
Verschiedene Erfahrungen sind wichtig
Daniela Langgut ist für die „Partnerschaft für Demokratie“ im Landkreis verantwortlich und erklärte:
„Die gemeinsame Zusammenarbeit ist elementar, um die nächsten Schritte zu vollziehen. Nur dadurch können wir langfristig die Jugendbeteiligung im Landkreis etablieren. Die verschiedenen Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dabei äußerst hilfreich.“
Die Mitwirkenden waren dabei bunt gemischt, neben zwei Bürgermeistern waren vor allem viele Akteure aus der direkten Jugendarbeit bei der Veranstaltung dabei. Für die inhaltliche Zusammenstellung der Veranstaltung waren Leah Koch vom Jugendbildungswerk und Scheerin Alou von der Stiftung Adam von Trott verantwortlich und gaben zudem einen Einblick in ihre alltägliche Arbeit.
Zu Beginn wurden die Teilnehmenden gebeten in Form eines Mapping anhand von aufgestellten Landkreiskarten, ihnen bekannte, bereits bestehende Beteiligungsformate im Landkreis sichtbar werden zu lassen. Im Anschluss folgten die beiden Impulsvorträge von Prof. Dr. Umut Akkus von der Hochschule Fulda und Lena Groß-Trautmann von der Servicestelle Jugendbeteiligung.
Abschließend folgte die Diskussion, mit den Fragen: Wie kann Beteiligung in ländlichen Räumen gelingen, welche Herausforderungen und Hürden gibt es und wer sollte an dem Prozess beteiligt werden? Ziel ist es zukünftig, dass im Landkreis ein Jugendforum entstehen soll, dass jungen Menschen mehr Mitsprache in demokratischen Prozessen ermöglicht. Ein erster Aufschlag wurde nun gemacht.