Kinder, Jugend & Familie

Kindertagesstätten im Landkreis Hersfeld-Rotenburg bei Fachkraftquote mit Spitzenwert


Eine aktuelle Sonderauswertung der Bertelsmann Stiftung hebt den Landkreis Hersfeld-Rotenburg im hessenweiten Vergleich positiv hervor: 66,2 Prozent der Kindertagesstätten im Kreis erreichen eine hohe Fachkraftquote. Damit liegt Hersfeld-Rotenburg in Hessen auf dem ersten Platz. 

„Der Einsatz von qualifiziertem Personal ist ein wesentlicher Bestandteil der frühkindlichen Bildung von Kindern. Insbesondere die ersten Lebensjahre setzen den Grundstein zum Gelingen weiterer Bildungsabschnitte. Wir sind froh, dass in unserer Region ausreichend pädagogisches Personal eingesetzt werden kann, um ein gutes Aufwachsen zu begleiten“, betont Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent Dirk Noll.

Als „hohe Fachkraftquote“ gilt, wenn mindestens 82,5 Prozent des pädagogischen Personals über eine einschlägige Ausbildung verfügen. Die Studie berücksichtigt dabei ausschließlich Fachschul- oder Hochschulabschlüsse wie von Erzieherinnen und Erziehern, Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen, Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sowie von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen.

Im hessenweiten Durchschnitt erreichen lediglich rund 35 Prozent der Kindertagesstätten diese hohe Fachkraftquote. Die Studie weist zugleich auf deutliche regionale Unterschiede hin. Während manche Regionen nur einen geringen Anteil an Kindertagesstätten mit hoher Fachkraftquote verzeichnen, liegt der Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit 66,2 Prozent deutlich darüber.

Die Bertelsmann Stiftung betont, dass bundesweit die Fachkraftquoten in den vergangenen Jahren vielerorts rückläufig sind und die Definition von Fachkraft zwischen den Bundesländern stark variiert.

Für die konkrete Personalausstattung der Kindertagesstätten sind die Städte, Gemeinden und freien Träger verantwortlich, die das pädagogische Personal einstellen und vor Ort über den Personaleinsatz entscheiden. Ergänzend dazu begleitet die Kita-Fachberatung des Landkreises die Einrichtungen, unterstützt die Träger bei Fragen der Personalausstattung und Qualitätsentwicklung.

„Das Ergebnis zeigt, dass die Träger im Landkreis in besonderem Maße auf gut ausgebildetes Personal setzen. Ein wichtiger Beitrag kommt dabei auch von der Fachschule für Sozialwesen mit ihrer Außenstelle in Heimboldshausen, die kontinuierlich Nachwuchs für die Kindertagesstätten ausbildet. Es ist ein positives Signal für die frühkindliche Bildung in unserer Region. Zugleich wissen wir um die Herausforderungen, die überall im Land bestehen. Deshalb ist es wichtig, gemeinsam mit Städten, Gemeinden und Trägern die Qualität dauerhaft abzusichern“, erklärt Dirk Noll.

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