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Für den Ernstfall gerüstet: Rettungseinsatz auf der A4 simuliert


Ein Auto ist auf der A4 in Richtung Bad Hersfeld unterwegs. Bei einem Unfall durchbricht das Fahrzeug die Schutzplanke und verletzt zwei Arbeiter auf der Baustelle schwer. Die Zufahrt für die Rettungskräfte kann nicht über die Autobahn erfolgen. Mit diesem simulierten Unfallszenario führten Einsatzkräfte verschiedener Institutionen eine realitätsnahe Übung auf der Baustelle westlich von Bad Hersfeld am Mittwochabend durch. Die Verantwortlichen aus dem Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises Hersfeld-Rotenburg konnten nach dem fiktiven Einsatz ein positives Fazit ziehen.

„Diese Übungen sind für die Einsatzkräfte von enormer Wichtigkeit. Damit bereitet man sich realitätsnah auf den Ernstfall vor. Nur durch das Üben können elementare Abläufe getestet werden. Grundsätzlich können wir ein positives Fazit nach dieser Übung ziehen. Wir sind sehr zufrieden, obgleich an kleinen Stellschrauben noch gedreht werden kann. Gleichzeitig wollen wir uns bei allen Beteiligten, besonders bei der Autobahn GmbH, für die Durchführung der Übung bedanken“, erklärte Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger.

Beim Unfall, der im Baustellenbereich simuliert wurde, erlitt ein Bauarbeiter eine schwere Rückenverletzung und ein anderer Arbeiter wurde beim Unfall sogar von der Brücke in die Fulda geschleudert. Zwei weitere Arbeiter waren Zeugen des Unfalls. Während einer den Notruf absetzte, stand der andere unter Schock, war verwirrt und nach kurzer Zeit nicht mehr auffindbar. Für die Einsatzkräfte gab es innerhalb des Einsatzes also drei Szenarien, die gelöst werden mussten.

Nach dem erfolgten Notruf in der Leitstelle wurde die Feuerwehr Bad Hersfeld zum Rettungspunkt „Zufahrt zum Laufholz“ unterhalb des Johannesbergs alarmiert. An diesem Rettungspunkt wurden die Einsatzkräfte dann über das Unfallgeschehen von einem der Zeugen aufgeklärt.

Zunächst wurde dann die verletzte Person aus der Fulda von den Einsatzkräften und Tauchern geborgen und imaginär dem Rettungsdienst übergeben, währenddessen die anderen Kräfte auf das gegenüberliegende Ufer wechselten, um vom dortigen Rettungsplatz, die am Rücken verletzte Person mit dem Hubrettungsfahrzeug zu bergen. Die gesuchte Person wurde auf der Holzkonstruktion unter der Brücke entdeckt und ebenfalls imaginär dem Rettungsdienst übergeben. Noch vor dem Sonnenuntergang, rund 90 Minuten nach der Alarmierung, war die Übung dann erfolgreich beendet.

An der Übung nahmen neben dem Fachdienst Gefahrenabwehr, der Feuerwehr Bad Hersfeld auch Mitarbeitende der Autobahn GmbH und der ausführenden Baufirma Leonhard Weiss teil. Insgesamt beteiligten sich 22 Einsatzkräfte an den Übungsszenarien.

 

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