Seltener Schmetterling im Landkreis braucht besondere Pflege
In der Kulturlandschaft im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sind über viele Jahre der extensiven Bewirtschaftung wertvolle Schätze entstanden. Ein Beispiel dafür ist der Große Wiesenknopf, eine heimische Wiesenpflanze, die sich auf den Wirtschaftsflächen der Auen hervorragend etablieren konnte. Die dunkelroten Blüten erinnern an einen Knopf und sind gut zu erkennen, da sie oft aus den Wiesenbeständen herausragen. Beobachtungen der letzten Jahre zeigen leider einen Rückgang der Bestände des Großen Wiesenknopfs, sodass man diesen häufig nur noch am Rand in Feldsäumen finden kann. Die Natur besteht aus komplexen Zusammenhängen, so steht der Große Wiesenknopf nicht allein für sich. In enger Symbiose mit der Pflanze lebt der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Dieser Schmetterling ernährt sich ausschließlich von den Blüten des Wiesenknopfs und nutzt die Pflanze als Eiablageort. Im Hochsommer kann er am besten beobachtet werden, Ende Juli ist seine Flugdichte am höchsten. Um das Überleben des Schmetterlings zu sichern, sollte die Mahd der Wiesen zwischen Mitte Juni und Mitte September vermieden werden. Ist dies flächendeckend nicht möglich, können Bereiche mit Vorkommen des Großen Wiesenknopfs stehen gelassen werden.
Der Landschaftspflegeverband Hersfeld Rotenburg e.V. informiert und berät Sie gerne persönlich und direkt zu Maßnahmen, die den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling und den Großen Wiesenknopf unterstützen, Bewirtschaftungsmöglichkeiten und weiteren naturschutzfachlichen Themen. Mehr zum Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling erfahren Sie in unserem Flyer, den man auf Anfrage kostenfrei erhalten kann.
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