Pflege

Ambulante Pflegedienste tauschen sich im Landratsamt aus


Ende des vergangenen Jahres hat Dirk Noll, Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, die Leitungen ambulanter Pflegedienste aus dem Kreis zum Austausch in die Kreisverwaltung eingeladen.

„Ambulante Pflegedienste stehen aktuell vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Unser Austausch soll den Grundstein dafür legen, dass wir diese Probleme gemeinsam angehen und lösen können“, sagt Noll. 

Das oberste Ziel sei es dabei, die ambulante Versorgung von pflegebedürftigen Menschen im gesamten Kreisgebiet sicherzustellen.

Im Gespräch mit den Leitungen der ambulanten Pflegedienste wurden schnell die verschiedenen Herausforderungen der täglichen Arbeit deutlich. So stellen die gestiegenen Kosten in mehreren Bereichen ein Problem dar. Besonders herausfordernd ist zudem die Suche von neuen Mitarbeitenden und die Besetzung freier Stellen. Die Pflegedienst-Leitungen erklärten zudem, dass die vorhandenen Kapazitäten in der Region ausgeschöpft seien. Dies führe immer wieder dazu, dass Kunden abgelehnt werden müssten. „Zudem müssen wir auch Leistungen einschränken. Statt mehrfach täglich, kann eine Pflegekraft nur noch einmal pro Tag oder an ausgewählten Tagen zu pflegebedürftigen Menschen kommen“, berichten die Leitungen der Pflegedienste. So würden die pflegenden Angehörigen noch stärker belastet.

Zukünftig regelmäßiger Austausch

Neben den verschiedenen Herausforderungen wurden während des rund zweistündigen Treffens auch verschiedene Handlungs- und Problemlösungsansätze diskutiert. So wurde beispielsweise gemeinsam vereinbart, dass es einen Austausch zur Problematik mit benachbarten Kreisen geben soll, um bestenfalls dort funktionierende Lösungsansätze auf den eigenen Bereich zu übertragen. Außerdem wurde die Gründung eines Runden Tisches beschlossen, um sich regelmäßig über dieses wichtige Thema auszutauschen

„Wir wollen auch erneut mit der Bitte um Unterstützung an die Landesregierung herantreten“, sagt Dirk Noll: „Denn klar ist: Alleine werden wir die vielen Herausforderungen nicht bewältigen können. Wir brauchen hier eine Unterstützung aus Wiesbaden.“


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