
Verwaltung
Landkreis Hersfeld-Rotenburg gut aufgestellt bei 250. Vergleichender Prüfung des Landesrechnungshofes
Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg hat in der 250. Vergleichenden Prüfung „Resilienz und Nachhaltigkeit: Landkreise“ des Hessischen Rechnungshofs ein positives Ergebnis erzielt. Der umfassende Prüfbericht bescheinigt dem Landkreis in mehreren Bereichen ein hohes Maß an Leistungsfähigkeit, Organisation und sozialem Engagement – insbesondere im Katastrophenschutz, der Integration geflüchteter Menschen, dem baulichen Hochwasserschutz sowie der schulischen Resilienz.
„Der Bericht ist für uns ein starkes Signal, dass wir in zentralen Bereichen auf dem richtigen Weg sind. Ob Ehrenamt, Sicherheit oder soziale Verantwortung – der Landkreis steht für Verlässlichkeit und Zusammenhalt“, betont Landrat Torsten Warnecke.
Starker Katastrophenschutz: Ehrenamt mit Struktur
Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg überzeugte in der Prüfung vor allem durch eine hohe Einsatzbereitschaft und professionelle Organisation im Katastrophenschutz. Die über 3.200 aktiven ehrenamtlichen Feuerwehrleute bedeuten im Schnitt 26,4 Feuerwehrkräfte pro 1.000 Einwohner. Im hessenweiten Vergleich ist das einer der höchsten Werte. Neben der großen Anzahl Ehrenamtlicher stechen der hohe Umfang an Einsatz- und Übungsstunden sowie regelmäßig durchgeführte Vollübungen heraus.
„Der Bevölkerungsschutz ist bei uns keine Pflichtübung, sondern wird mit großem Engagement gelebt. Vor allem unsere Ehrenamtlichen sind mit viel Engagement und Herzblut dabei, ihre Region zu schützen. Das verdient besondere Anerkennung“, so Landrat Warnecke.
Soziale Verantwortung umgesetzt: Integration gelingt
Die Strategie der Unterbringung und Integration geflüchteter Menschen wurde positiv bewertet. Dies setzt der Landkreis mit von der Kreisverwaltung gemieteten Wohnungen um. Er stellt zudem gezielte Integrationsangebote bereit – von Sprachkursen über Jobvermittlung bis hin zu ehrenamtlicher Begleitung.
„Integration gelingt dort, wo Menschen nicht nur untergebracht, sondern begleitet werden. Unser Ziel ist es, Perspektiven für alle Seiten zu schaffen“, erklärt Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent Dirk Noll.
Resilienz an Schulen: Sicherheit für die junge Generation
Auch im Bereich der Schulresilienz konnte Hersfeld-Rotenburg überzeugen. Der Landkreis gehört zu den Kreisen mit einem überdurchschnittlichen Umsetzungsgrad bei Alarmierungs-, Brandschutz- und Notfallmaßnahmen an Schulen.
„Die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler hat für uns oberste Priorität. Deshalb investieren wir in Ausstattung, Prävention und Zusammenarbeit – mit Schulen, Polizei und Rettungsdiensten“, betont Landrat Warnecke.
Kreis setzt Empfehlungen zügig um – und bleibt dran
Ein weiterer Pluspunkt: Der Landkreis hat bereits zwei Drittel der Empfehlungen aus der vorherigen Prüfung vollständig umgesetzt. Das wurde vom Hessischen Rechnungshof ausdrücklich positiv hervorgehoben.
„Wir sehen Prüfungen als Chance zur Weiterentwicklung. Auch diesmal nehmen wir die Hinweise auf und schauen bei Umsetzungsstrategien wie pragmatisch Verbesserungen erzielt werden können. Das alles gelingt nicht ohne positiv in die Aufgabenbewältigung blickende Personen. Ob Haupt- oder Ehrenamtliche, nur gemeinsam sind die Aufgaben zu wuppen“, so Landrat Warnecke abschließend.