
Kinder, Jugend & Familie
Teilhabeatlas 2025 bestätigt: Hersfeld-Rotenburg bietet jungen Menschen gute Entwicklungsmöglichkeiten
Der neue Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, der Wüstenrot Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung zeigt, dass der Landkreis Hersfeld-Rotenburg jungen Menschen insgesamt gute Teilhabechancen bietet. Die Studie ordnet den Kreis in die zweithöchste Kategorie der ländlichen Regionen ein und bestätigt damit, dass zentrale Bedingungen für Aufwachsen, Bildung und Beteiligung im Landkreis solide ausgeprägt sind.
„Der Teilhabeatlas bestätigt, dass junge Menschen in Hersfeld-Rotenburg sehr gute Startbedingungen vorfinden. Vergleichsweise niedrige Kinderarmut, unsere starke Ausbildungslandschaft und geringe Jugendarbeitslosigkeit zeigen, dass unsere langfristige Arbeit in den Bereichen Arbeitsförderung, Kinder- und Jugendhilfe sowie Bildung eine Wirkung hat.“, sagt Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll und ergänzt: „Teilhabe entsteht nicht zufällig. Sie ist das Ergebnis engagierter Schulen, starker Trägerlandschaften und einer sozialen Infrastruktur, die jungen Menschen Vertrauen und Verlässlichkeit bietet. Die Bereitschaft der Unternehmen und Betriebe über Ausbildungsplätze in die Fachkräfte von morgen zu investieren, trägt ebenfalls dazu bei.“
Der Atlas untersucht bundesweit neun Faktoren, die für die Lebens- und Entwicklungschancen junger Menschen entscheidend sind. Unter anderem zählen dazu das Angebot an Ausbildungsplätzen, die Betreuungsquote von Vorschulkindern und Lebenserwartung. Hersfeld-Rotenburg gehört zu den ländlichen Kreisen, die durch eine stabile sozioökonomische Basis und verlässliche Bildungsstrukturen auffallen. Das Cluster, in dem sich der Landkreis befindet, weist unter anderem eine im bundesweiten Vergleich niedrige Kinderarmut, ein breites Angebot an Ausbildungsplätzen und eine geringe Jugendarbeitslosigkeit auf. Die Lebenserwartung liegt über dem Durchschnitt vieler anderer ländlicher Regionen, und auch der Anteil junger Menschen ist vergleichsweise hoch, was die sozialen und gesellschaftlichen Perspektiven vor Ort stärkt.
Gleichzeitig zeigt der Bericht, dass die Region, wie viele ländliche Räume, weiterhin vor Herausforderungen steht, insbesondere im Bereich der Erreichbarkeit und der digitalen Infrastruktur. Die Studie macht jedoch deutlich, dass die vorhandenen wirtschaftlichen und sozialen Stärken zentrale strukturelle Nachteile abfedern und jungen Menschen insgesamt gute Chancen eröffnen.


