Schule und Bildung

Schulentwicklungsplan des Landkreises wurde vom Kultusministerium genehmigt


Der Schulentwicklungsplan des Landkreises Hersfeld-Rotenburg wurde kürzlich vom Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen genehmigt. Der Kreistag des Landkreises hatte ihn zuvor im Mai 2024 einstimmig beschlossen. Bei dem rund 300-seitigen Dokument handelt es sich um eine Teilfortschreibung für den Bereich der allgemeinbildenden Schulen.

„Mein besonderer Dank gilt allen, die an der Erstellung der Teilfortschreibung mitgewirkt haben – allen voran den Mitarbeitenden der Kreisverwaltung und den Mitgliedern der Schulkommission. Auch unseren politischen Gremien, die dem Plan zugestimmt haben, gilt mein Dank“, so Landrat und Schuldezernent Torsten Warnecke.

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist als Schulträger verantwortlich für den Bau, die Unterhaltung und die Ausstattung von 48 Schulen im Landkreis. Neben 29 Grundschulen und neun Gesamtschulen sind in der Teilfortschreibung auch fünf Förderschulen sowie eine Modellschule mit gymnasialer Oberstufe eingeschlossen. Die Fortschreibung für die Beruflichen Schulen und die Schule für Erwachsene im Landkreis wird in einem anderen Schritt erfolgen.

„Die Teilfortschreibung ist das Ergebnis intensiver Analysen und enger Abstimmungen mit den Schulen vor Ort. Sie bildet aktuelle Entwicklungen wie demografische Veränderungen und schulorganisatorische Anforderungen präzise ab. Mit der nun vorliegenden Genehmigung haben wir eine solide Grundlage, um unsere Planungen in die Praxis umzusetzen. Damit können wir die Bildungsangebote im Landkreis Hersfeld-Rotenburg zielgerichtet weiterentwickeln und zukunftsfähig gestalten“, sagt Anja Csenar, Fachbereichsleiterin für die Zentrale Verwaltung.

Keine Schulschließungen

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg bleibt seinem Grundsatz treu, in jeder Kommune mindestens eine Grundschule vorzuhalten. „Wir als Schulträger wollen alle unsere Schulstandorte erhalten. Es ist uns wichtig, dass Schülerinnen und Schüler – gerade an Grundschulen – möglichst wohnortnah die ersten Schritte ihres Schullebens machen können“, so Landrat Torsten Warnecke.

Ganztag und Raumkapazitäten im Fokus

Seit dem Schuljahr 2023/2024 befinden sich alle Grundschulen des Landkreises im „Pakt für den Ganztag“ oder im Ganztagsprofil 2. Der Landkreis stellt sich damit frühzeitig auf den Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung ab 2026 ein. Damit verbunden ist jedoch ein erheblicher Raumbedarf – insbesondere in Städten wie Bad Hersfeld, Bebra und Rotenburg, wo die vorhandenen Schulgebäude bereits jetzt an ihre Grenzen stoßen. „Erst kürzlich haben wir an der Ulfetalschule in Bebra-Weiterode einen rund 300 Quadratmeter großen Anbau einweihen können. Diese Grundschule ist das beste Beispiel für gesteigerte Raumkapazitäten unter anderem aufgrund des Ganztagsangebot und steigenden Schülerzahlen.“

Digitalisierung

Der Landkreis treibt die Digitalisierung seiner Schulen systematisch voran. Im Rahmen des „Digitalpakts Schule 2019–2024“ standen über 8,3 Millionen Euro für den Ausbau der digitalen Infrastruktur zur Verfügung. Ein besonderer Fokus liegt auf dem flächendeckenden WLAN-Ausbau, der Erneuerung der Netzwerke sowie dem Einbau moderner Präsentationstechnik in allen Unterrichts- und Fachräumen. Die Schulen werden aktiv in die Planung und Umsetzung einbezogen.

„Der Schulentwicklungsplan macht deutlich, vor welchen Herausforderungen wir stehen – von wachsender Nachfrage im Ganztag über räumliche Engpässe bis hin zur Digitalisierung. Diese Aufgaben packen wir entschlossen an. Unser Ziel ist klar: Wir schaffen verlässliche Strukturen und entwickeln unsere Schulen mit Augenmaß und Verantwortung weiter“, sagt Landrat Torsten Warnecke.

 

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